Förderung, Transformation – Klimaneutralität

Viele Firmen stehen vor der Aufgabe, ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Das Transformationskonzept-Förderprogramm hilft dabei, von der Erhebung des CO2-Fußabdrucks bis hin zur Entwicklung einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie.

Was steckt dahinter? Die BAFA bietet mit dem Programm zur Förderung von Transformationsplänen finanzielle Unterstützung für Unternehmen, die auf Treibhausgasneutralität hinarbeiten wollen. Im Rahmen des BAFA Modul 5 können sich Unternehmen durch eine professionelle Beratung begleiten lassen, um ihre Klimaziele zu erreichen. Auch für Betriebe, die einen Nachhaltigkeitsbericht nach Standards wie ESRS, DNK oder GRI erstellen, ist ein Transformationsplan besonders sinnvoll, da solche Berichte Angaben zu CO2-Emissionen erfordern.

Welche Bestandteile hat das Transformationskonzept? Das BAFA Modul 5 umfasst einerseits die Erstellung eines Corporate Carbon Footprints (CCF), der auch mehrere Standorte abdecken kann. Andererseits wird eine umfassende Strategie zur Dekarbonisierung entwickelt. Wichtige Aspekte dabei sind Emissionsreduktionsziele bis 2045, Szenarioanalysen und die Planung entsprechender Maßnahmen, wie etwa Energieeinsparungen. Das Ziel besteht darin, einen nachhaltigen Fahrplan zur Klimaneutralität sowohl strategisch als auch operativ in den Unternehmen zu verankern.

Wer kann die BAFA-Förderung beantragen? Jedes Unternehmen mit Sitz in Deutschland kann das Förderprogramm nutzen. Die Förderhöhe richtet sich nach der Größe des Unternehmens:

  • Große Unternehmen: 40 %
  • Mittelständische Unternehmen: 50 %
  • Kleine Unternehmen: 60 %

Die maximale Fördersumme beträgt 60.000 Euro pro Transformationsplan. Für Unternehmen, die Teil eines Netzwerks der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) sind, steigt die Förderung um 10 Prozentpunkte, wobei der maximale Zuschuss auf 90.000 Euro erhöht wird. Wichtig ist, dass nur Pläne gefördert werden, für die keine gesetzliche Verpflichtung (z.B. durch die CSRD) besteht.

Wie unterstützen wir bei der Erstellung des Transformationskonzepts? Ein förderfähiger Plan bildet die Grundlage für die langfristige Klimastrategie eines Unternehmens. Innerhalb von sechs Monaten kann eine umfassende Dekarbonisierungsstrategie entwickelt und umgesetzt werden. Der Prozess erfolgt in fünf Schritten:

  1. CO₂-Fußabdruck (CCF) erfassen Ergebnis: Aufbereiteter CCF nach GHG-Protokoll Der CCF dient als Ausgangspunkt für die Transformationsstrategie. Die Emissionsquellen des Unternehmens werden über die Bereiche Scope 1, 2 und 3 hinweg erfasst. Grenzen der Berechnung sowie der Einfluss des Unternehmens werden zu Beginn definiert, danach folgt die Kalkulation der Emissionen nach dem Green House Gas Protocol. DAUER: ca. 6 – 8 Wochen
  2. Dekarbonisierungsstrategie entwickeln Ergebnis: Strategiedokument Die Dekarbonisierungsstrategie basiert auf klaren Zielen und einer Fokussierung auf die Hauptemittenten. Wir formulieren Reduktionsziele bis 2045 und analysieren potenzielle Maßnahmen zur Emissionsminderung. DAUER: ca. 4 Wochen
  3. Energiesparmaßnahmen identifizieren Ergebnis: Energiesparmaßnahmen festgelegt Ein zentraler Bestandteil des Förderprogramms ist die Identifizierung von Energiesparmaßnahmen durch einen BAFA-zertifizierten Berater. DAUER: ca. 2 Tage
  4. Maßnahmen planen und Szenarien analysieren Ergebnis: Priorisierte Maßnahmenplanung Die Maßnahmenplanung ist der Kern des Transformationsprozesses. Nach der Ausarbeitung verschiedener Maßnahmen bewerten wir diese hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Risiken und priorisieren sie entsprechend. Außerdem führen wir eine Szenarioanalyse durch. DAUER: ca. 6 Wochen
  5. Abschlussbericht erstellen Ergebnis: Projektbericht nach BAFA-Vorgaben Zum Abschluss wird ein detaillierter Bericht erstellt, der bei der BAFA eingereicht wird. DAUER: ca. 2 Wochen

Unterstützung bei der Antragstellung Beginnen Sie jetzt mit der CO2-Bilanzierung und der Entwicklung Ihrer Dekarbonisierungsstrategie. Wir helfen gerne bei der Beantragung der BAFA-Förderung.